Der Wasserverband Nordhausen hat in seiner 55. Verbandsversammlung am 20. November 2024 folgenden Vorankündigungsbeschluss gefasst:

„Der Wasserverband Nordhausen beschließt im Ergebnis der sich derzeit noch in der Fertigstellung befindlichen Gebührenvorauskalkulation für die Jahre 2025 und 2026 die Ankündigung der folgenden Veränderungen:

1. Der WVN beabsichtigt, die Verbrauchsgebühr für Trinkwasser mit Wirkung zum 01.01.2025 auf einen Betrag von 2,60 €/m³ netto bzw. 2,78 €/m³ brutto anzuheben.

2. Die dafür erforderliche zweite Änderungssatzung zur Gebührensatzung wird nach Fertigstellung der Gebührenvorauskalkulation 2025/2026 im ersten Quartal 2025 beschlossen und tritt nach der Genehmigung durch die Kommunalaufsicht rückwirkend zum 01.01.2025 mit dem dann endgültig ermittelten Gebührensatz in Kraft.

Die Bürger der Mitgliedsgemeinden und alle anderen Kunden des Wasserverbandes werden gebeten, sich auf die angekündigten Gebühren einzustellen.“

Zur Begründung hat der Verband in der öffentlichen Versammlung u.a. folgendes aufgeführt: Die derzeitigen Gebühren werden für die Jahre 2025 und 2026 nicht ausreichen, um die Trinkwasserversorgung kostendeckend abzusichern. Die Kosten bewegen sich nach wie vor auf einem sehr hohen Niveau und steigen im Rahmen der Inflation weiter an. Das wurde schon für die Jahre 2023 und 2024 für alle spürbar. Bis 2024 konnte der Verband den Preissteigerungen jedoch noch mit der Inanspruchnahme von Rückstellungen aus vorangegangenen Zeiträumen, die sich positiv auf die Gebühren ausgewirkt haben, etwas entgegenwirken. Mit Ablauf des Jahres 2024 sind diese gebührenstabilisierenden Erträge komplett aufgebraucht. Allein der Wegfall dieser Erträge macht 0,55 € je m³ Verbrauchsgebühr netto aus und erklärt im Wesentlichen die erforderliche Erhöhung der Gebühren für die nächsten beiden Jahre.

Zum Vergleich: Der neue Trinkwasserpreis beträgt voraussichtlich 2,76 € je m³.
Für preiswertes Flaschenwasser beim Discounter zahlt man stattdessen immerhin 290,00 € (29 Cent je Liter).