Mittwoch, 12. Februar 2025, 12:15 Uhr
56. Verbandsversammlung des Wasserverbandes 11.02.2025
Die Wasserversorgung ist ein hohes Gut, aber nicht umsonst zu haben.
Zur 56. Verbandsversammlung am Dienstag, den 11. Februar, votierten die 12 anwesenden Vertreter der Gemeinden im Verbandsgebiet einstimmig für eine Erhöhung der Verbrauchsgebühren auf einen Betrag von 2,60 €/m3 netto bzw. 2,78 €/m3 brutto. Unerwartet kommt der Schritt nicht, denn in einem Vorankündigungsbeschluss Ende November 2024 wurde bereits erklärt, dass mit einer Erhöhung zu rechnen sei. Mit dem Beschluss der Verbandsversammlung und nach erfolgter Genehmigung durch die Kommunalaufsicht tritt die Erhöhung nun rückwirkend zum 01.01.2025 in Kraft.
Wie andere Branchen auch spüren wir den allgemeinen Kostendruck der letzten Jahre deutlich, konnten aber bisher Rückstellungen in Anspruch nehmen, dank derer nötige Anpassungen bisher eher milde ausfielen. Diese Mittel sind inzwischen aufgebraucht. Die Trinkwasserversorgung ist ein hohes Gut, das nicht nur qualitativ sondern auch kostendeckend abzusichern ist. Um diesen Anspruch auch in den nächsten Jahren gerecht werden zu können, ist eine Erhöhung der Gebühren erforderlich.
Der Wasserverband unterhält eine umfangreiche Infrastruktur mit einem Leitungsnetz von rund 1.000 Kilometern Länge. Hinzu kommen 30 Hochbehälter die als Zwischenspeicher dienen, 30 Pumpwerke für den Transport, 17 Brunnen, eine Quelle und drei Wasserwerke, die für die Versorgung von rund 80.000 Menschen in der Region erforderlich sind.
Für Unterhaltung und Ausbau des Leitungsnetzes und der Anlagen geben wir jedes Jahr mehrere Millionen Euro aus; in 2025 sind Investitionen in Höhe von 6,5 Millionen Euro geplant. Das größte Projekt in diesem Jahr mit einem Investitionsvolumen von rund 1,8 Millionen Euro ist der Bau eines neuen Hochbehälters bei Niedersachswerfen, gefolgt von der dringend notwendigen Innensanierung einer großen Speicherkammer am Wasserwerk in Nordhausen.
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