Montag, 10. Juni 2002, 14:13 Uhr

Innovation durch Tradition. Kleine Chronik der öffentlichen Wasserversorgung.

Bereits um 1550 legte Hans Laxner, Techniker aus Sachswerfen, ein Druckwerk an, welches das Wasser aus dem Mühlgraben im Altendorf in einen Wasserbehälter auf dem Geiersberg emportrieb. Von dort verteilten Röhren das gesammelte Wasser in die Stadt. Mit der so genannten Oberkunst war damit die erste zentrale Wasserversorgungsanlage der Stadt geschaffen.

Bis heute sind mit dem Schöppemännchen im Gehege und dem Gebäude in der Altendorfer Kirchgasse 3 Reste dieser Anlage erhalten geblieben.

Aufgrund des steigenden Wasserbedarfs und der schlechter werdende Qualität des Mühlgrabenwassers wurde ab 1874 Wasser von den Garthoffwiesen bei Neustadt und später auch vom Ilfelder Ottostollen nach Nordhausen geleitet. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde der Bau einer Talsperre beschlossen. Das bis heute noch genutzte Wasserwerk in der Alexander-Puschkin-Straße nahm vor ca. 70 Jahren den Betrieb auf.

Seit 1992 ist der Wasserverband Nordhausen für die kommunale Wasserversorgung der Stadt Nordhausen und 28 weiterer Gemeinden verantwortlich.
Um den steigenden Anforderungen an Trinkwasser auch im 21. Jahrhundert gerecht zu werden, erfolgt in diesem Jahr der erste Spatenstich in Nordhausen für eines der modernsten Wasserwerke der Bundesrepublik.
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