Morgen wird vermutlich weltweit der Tag des Wassers begangen. Um diesen Tag haben sich die Thüringer Statistiker natürlich auch Gedanken gemacht und herausgefunden, dass wir Thüringer immer noch sehr sparsam sind...


Die Privathaushalte in Thüringen gehen nach wie vor sparsam mit Trinkwasser um. Wie das Thüringer Landesamt für Statistik nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, verbrauchte jeder Einwohner im Jahr 2010 durchschnittlich 88,6 Liter pro Tag. Das sind 1,7 Liter weniger als drei Jahre zuvor und 15,8 Liter weniger als im Jahr 1991.

89 Wasserversorgungsunternehmen mit insgesamt 936 Gewinnungsanlagen gewährleisten die flächendeckende Versorgung der Thüringer Bevölkerung, die im Jahr 2010 zu 99,9 Prozent an die öffentliche Wasserversorgung angeschlossen war. Rund 3 250 Einwohner bezogen 2010 ihr Trinkwasser noch vornehmlich aus Hausbrunnen bzw. privaten Quellen.

Die größte Abnehmergruppe sind nach wie vor die Privathaushalte einschließlich Kleingewerbe, zu dem beispielsweise Arztpraxen, Bäckereien oder Metzgereien gehören, deren Wasserverbrauch nicht separat, sondern nur über Hauszähler zusammen mit anderen Einheiten erfasst werden kann. Diese Verbrauchergruppe bezog im Jahr 2010 insgesamt 72,5 Millionen Kubikmeter Wasser, das entspricht 77,7 Prozent der an Thüringer Letztverbraucher abgegebenen Wassermenge. Weitere 20,8 Millionen Kubikmeter gingen an sonstige Abnehmer wie gewerbliche Unternehmen, öffentliche Einrichtungen,
Krankenhäuser oder die Landwirtschaft.

Quelle: nnz-online.de