Dienstag, 24. Juli 2012, 12:53 Uhr

Wasserverband Nordhausen: Grundsteinlegung des Hochbehälters Buchholzer Berg

Eines der wichtigsten Investvorhaben im östlichen Versorgungsgebiet des Wasserverbandes Nordhausen ist der Neubau des Hochbehälters Buchholzer Berg.
Grund des Neubaus, der im Generalplan Wasser des Wasserverbandes Nordhausen bis 2050 als prioritäre Investmaßnahme eingeordnet ist, ist der Ausfall des ehemaligen Hochbehälters Buchholz.
Dieser Hochbehälter aus dem Jahre 1904 mit einem Speichervolumen von 100 m³ war ursprünglich nur für die Versorgung von Buchholz vorgesehen, wurde jedoch in den vergangenen 20 Jahren in die Gruppenwasserversorgung Buchholz auch für die schon genannten Orte bzw. Ortschaften eingebunden.
Der neue Hochbehälter mit seinen beiden Wasserkammern hat eine Kapazität von 700 m³. Er dient zukünftig der Versorgung der Gemeinden Buchholz, Herrmannsacker, Neustadt sowie der Ortsteile Rodishain, Steigerthal und Stempeda der Stadt Nordhausen. Mit der Fertigstellung dieses Hochbehälters wird die Versorgungssicherheit dieser Kommunen erheblich erhöht.
Sowohl der alte als auch der neue Hochbehälter stehen im Gipskarstgürtel des südlichen Harzvorlandes mit allen seinen geologischen Problemen. Es war deshalb auch eine Auslaugung unterhalb des alten Hochbehälters, die Setzungserscheinungen in diesem Bereich und letztendlich zu einem Riss in der Behältersohle führten. Ein Totalausfall im Mai 201 war die Folge.
Ab diesem Zeitpunkt wurde direkt aus den Hochbehältern Harzrigi über mengengeregelte Pumpen versorgt. Diese Versorgung war relativ störanfällig. Im Juli 2010 wurde deshalb ein Provisorium in Betrieb genommen, mit dem die Versorgung der betreffenden Orte bis zur Inbetriebnahme des neuen Hochbehälters Anfang 2013 stabilisiert wird.
Die Gesamtkosten des Hochbehälterneubaus sind mit 840 T€ veranschlagt. Das ist ein gutes Verhältnis zwischen Investitionsaufwand und den versorgten 2.655 Einwohnern.
Hauptauftragnehmer für den Bau dieses Hochbehälters ist das Bauunternehmen Henning, die Planung und die Bauüberwachung liegt in den Händen der Ingenieurbüros Peuker & Nebel sowie Hoffmann, Seifert und Partner, die in den vergangenen 20 Jahren für den erfolgreichen Neubau bzw. die Rekonstruktion vieler Hochbehälter in Thüringen verantwortlich waren.
Der Wasserverband Nordhausen wird mit der Inbetriebnahme dieses Hochbehälters einen weiteren Schritt in Richtung Stabilität der Wasserversorgung und der Sicherung einer guten Trinkwasserqualität gehen.
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