Donnerstag, 28. März 2019, 18:14 Uhr
Die Arbeiten am neuen Hochbehälter auf dem Burgberg in Bleicherode sind auf der Zielgeraden: Der WVN hat die beiden neuen jeweils 750 Kubikmeter großen Wasserkammern Ende Februar in Betrieb genommen. Der Bau ist wieder ein weiterer Schritt in die richtige Richtung. Wir haben damit eine Menge in eine bessere Versorgungssicherheit investiert. Gerade im Hinblick auf den trockenen Sommer im vergangenen Jahr ist sehr deutlich geworden, wie wichtig eine zuverlässige Trinkwasserversorgung in Zukunft ist, sagte Bleicherodes Bürgermeister und Verbandsvorsitzender Frank Rostek bei einem Vor-Ort-Termin. Der neue Hochbehälter versorgt gut zwei Drittel aller Bleicheröder und die Ortschaft Lipprechterode mit Trinkwasser aus dem Nordhäuser Wasserwerk.
Aktuell erfolgen noch Arbeiten am Gelände: Die Wasserkammern werden wieder mit Erde überschüttet, so dass zum Schluss nur noch das Bediengebäude zu sehen sein wird. Die gesamte Hochbehälteranlage wird in die Hanglage eingepasst. Da wir uns hier mitten in der Ortschaft befinden, wurde das Bediengebäude so gestaltet, dass es sich optisch ansprechend in die Umgebung einfügt, so Wasserverbandsgeschäftsführerin Carmen Lis. Das Funktionsgebäude ist mit Holz und grauen Klinkern verblendet.
Rund 2.500 Kubikmeter Erde wurden während der Bauarbeiten bewegt. Ein Großteil war auf dem Gelände der Deusa zwischengelagert und wird jetzt wieder eingebaut. Zudem wird die Zufahrtstraße zum Hochbehälter wieder in Ordnung gebracht und das Terrain direkt vor dem Gebäude gepflastert. Außerdem erhält das Gelände wieder einen Zaun. Voraussichtlich Ende Mai sollen dann auch diese letzten Arbeiten beendet sein. Wir möchten den unmittelbaren Nachbarn noch einmal für ihre Kooperation danken. Denn ohne deren Unterstützung hätten wir diese Arbeiten nicht durchführen können, verwies Lis auf die sehr engen Platzverhältnisse rund um den Hochbehälter.
Der Neubau ersetzt die über 40 Jahre alte und marode Wasserkammer. Die Arbeiten haben im Spätsommer 2017 begonnen und verzögerten sich dann im vergangenen Jahr um einige Wochen, weil beim Abriss der alten Wasserkammer Hohlräume im Untergrund entdeckt worden waren. Der neue Hochbehälter verfügt nun im Gegensatz zu dem alten über zwei getrennte Wasserkammern, wodurch der betriebliche Ablauf, beispielsweise bei der jährlichen Reinigung, unkomplizierter erfolgen kann. Zudem wurde in der neuen Schieberhalle moderne Steuer-, Mess- und Regeltechnik eingebaut.