Freitag, 14. April 2006, 10:55 Uhr

In Thüringen Platz 3

„Wir stehen auch in diesem Jahr auf dem Thüringer Sieger-Treppchen.
Im Vergleich der 39 großen Städte bezahlen unsere Kunden die drittniedrigsten Gebühren im Freistaat. Und zugleich haben wir nunmehr seit 9 Jahren keinen Gebührenanstieg. Darauf sind wir stolz“, sagt Ulrich Schardt, Geschäftsführer des Wasserverbandes Nordhausen.
Ein Vier-Personen-Haushalt müsse in Nordhausen rund 265 Euro pro Jahr für Trinkwasser zahlen, während der Thüringer Durchschnitt bei 322 Euro liege. Der Verband versorgt im Landkreis Nordhausen rund 80.000 Menschen mit Trinkwasser.

Eine Person habe im Jahr 2005 durchschnittlich 28 Kubikmeter Trinkwasser verbraucht, das seien 77 Liter täglich. „Und das sind lediglich 18 Cent pro Tag und Person – also knapp der Preis für ein Brötchen“, sagte Schardt. Dieser niedrige Preis sei auch deshalb möglich, weil es in der Vergangenheit Gebührensenkungen gegeben habe. „Wir haben im Jahr 2000 die Verbrauchsgebühr von 3,26 Mark auf 2,93 Mark gesenkt und im Jahr 2002 mit der Währungsumstellung die Verbrauchsgebühr noch einmal um 51 Cent reduziert.“

Quelle: Anlass für die Ermittlung dieser Zahlen war die Verbrauchsabrechnung des Vorjahres, deren Auswertung jetzt im Wasserverband vorliegt. „Unsere Kunden haben im Jahr 2005 insgesamt 3,21 Millionen Kubikmeter Trinkwasser verbraucht. Das sind 27.000 Kubikmeter weniger als 2004. Der Rückgang kommt fast ausschließlich aus den Privathaushalten. Seit Jahren ist die Wasserlieferung des Verbandes rückläufig. Das liegt unter anderem am Bevölkerungsrückgang von ca. 1.000 Einwohnern im Verbandesgebiet pro Jahr. Trotzdem werden wir auf absehbare Zeit diese niedrigen Gebühren beibehalten.“

Quelle: nnz-online.de
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