Die Nordhäuser Talsperre bei Neustadt ist voll. Randvoll. Seit gestern läuft das Wasser aus dem Südharz über. Nach nnz-Informationen besteht jedoch kein Grund zur Besorgnis...


Der Überlauf der Talsperre erfolgt gewollt, denn immer noch gilt: Soviel Wasser wie möglich "über Grund" in den Krebsbach abzulassen. Der "Rest" wird schließlich kontrolliert über die vorhandene Hochwasserentlastung der Talsperre, über die Schussrinnen ebenfalls in den Krebsbach abgelassen. Ähnlich wird an der Iberg-Talsperre verfahren. Auch hier wird kaum angestaut, sondern das Wasser, das von Neustadt über die Sägemühle kommt, wird in Richtung Thyra weitergeleitet.

Es waren in den vergangenen Tagen schon erhebliche Wassermengen, die aus dem Südharz zur Nordhäuser Talsperre flossen. "Am Samstag lag der Zulauf bei 1.041 Liter je Sekunde, das sind rund 90.000 Kubikmeter pro Tag. Danach gingen die Zulaufmengen wieder zurück, heute wurden 483 Liter je Sekunde gemessen", so der Geschäftsführer des Wasserverbandes, Ulrich Schardt, auf nnz-Nachfrage.

Schardt rechnet damit, dass der Zufluss in den kommenden Tagen weiter abnehmen wird. Auch die Abnahme durch den Wasserverband (Wasserwerk in Nordhausen) ist mittlerweile an die Höchstgrenze angekommen. Momentan "rauschen" rund 6.000 Kubikmeter Talsperrenwasser durch das Rohr von Neustadt nach Nordhausen.


Quelle: nnz-online.de