„Die Versorgung der Bürgerinnen und Bürger im Verbandsgebiet des Wasserverbandes Nordhausen mit qualitativ hochwertigem Trinkwasser ist unser ständiger Arbeitsauftrag, den wir seit 1993 gewissenhaft nachkommen. Der Weltwassertag erinnert uns allerdings jedes Jahr daran, dass eine sichere und hygienisch einwandfreie Trinkwasserversorgung, anders als bei uns, in vielen Ländern keine Selbstverständlichkeit ist“, sagte Dipl.-Ing. Ulrich Schardt, Geschäftsführer des Wasserverbandes Nordhausen, anlässlich des diesjährigen Weltwassertages. Dieser steht diesmal unter dem Motto „Wasser für die Städte: Antwort auf urbane Herausforderungen“.
Der Anschlussgrad an die öffentliche Wasserversorgung in Deutschland liegt bei nahezu 100 Prozent. Rund 96 Prozent der Bevölkerung sind an die öffentliche Kanalisation angeschlossen. In Deutschland werden die Anforderungen der Trinkwasserverordnung in über 99 Prozent der Analysen eingehalten und 97 Prozent der Abwassermenge wird mit dem höchsten EU-Standard behandelt. „Die Bürger in unserem Versorgungsgebiet haben ein Anrecht, jederzeit mit qualitativ hochwertigem Trinkwasser versorgt zu werden. Dafür investiert der Wasserverband Nordhausen im Jahr 2011 5,5 Mio Euro in Erhalt und Ausbau unserer Infrastruktur. Seit der Gründung des Verbandes im Jahr 1993 wurden ca. 60 Mio Euro investiert, davon der größte Teil in das Leitungsnetz“, so Geschäftsführer Ulrich Schardt weiter.

Aber auch vorbeugender Gewässerschutz spielt eine zentrale Rolle, um die Qualität von Trinkwasser auf hohem Niveau zu halten. „Hier sind Politik und Bevölkerung gleichsam gefordert, unser wertvollstes Lebensmittel nachhaltig zu schützen“, betont Ulrich Schardt, Geschäftsführer. Nur so können auch die nachfolgenden Generationen im Versorgungsgebiet des Verbandes vom hohen Gut Trinkwasser profitieren.

Zum Tag des Wassers, am Dienstag, den 22.03.2011, wird deshalb der Wasserverband wieder einmal die Tore des Wasserwerkes in der Puschkinstraße von 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr für interessierte Besucher öffnen. Unter fachkundiger Führung können sich die Besucher anschauen, welcher Aufwand erforderlich ist, um in einer der modernsten Aufbereitungsanlagen des Landes Thüringen qualitätsgerechtes Wasser, gemäß der Trinkwasserverordnung der Bundesrepublik Deutschland herzustellen. Diese Trinkwasserverordnung gilt gemeinhin als eines der strengsten Lebensmittelgesetze der Welt. Neben der modernen Anlage können Besucher auch die alte Filteranlage aus dem Jahr 1931 besichtigen. Diese ist nahezu authentisch erhalten geblieben und verfügt noch über eine funktionierende Transmission. Im Besucherzentrum „Altes Turbinenhaus“ finden interessierte Bürger Informationen zu 1.000 Jahren Wasserversorgung in unserer Region. Der Wasserverband Nordhausen freut sich über möglichst viele Besucher, um ihnen etwas mehr Einblick in die großen Anstrengungen zu geben, die erforderlich sind, damit jeder Bürger frühmorgens seinen Wasserhahn aufdrehen und ohne Bedenken das Trinkwasser auch genießen kann.