Dienstag, 15. Januar 2013, 11:29 Uhr

Klänge aus einer anderen Welt

Am Samstag den 12.01.2013 eröffnete der Jazzclub Nordhausen das Jazzjahr 2013.
Mit dem traditionellen Neujahrskonzert im wohltemperierten „Alten Wasserwerk“, wird abermals ein Ausnahmekünstler dem Publikum vorgestellt.
Dieses Jahr ist es Falk Zenker mit seiner magischen Gitarre und fantasievollen Klangmalereien auf sechs Saiten...

Mit seiner innovativen Mischung aus virtuosem Gitarrenspiel mit spanischen Flair, spontanen Improvisationen, raffiniertem Livesampling und seinem charmanten Entertainment hat sich Falk Zenker in der obersten Liga der deutschen Gitarrenszene einen festen Platz erspielt. Davon konnten sich die Zuschauer und -hörer des sehr gut besuchten Konzertes überzeugen.
Zenkers Musik verzauberte, weil sie Raum der Imagination ist, in dem jeder spazieren kann oder stehen bleiben und entdecken. Seine Gitarre wirkt wie ein Orchester. Wunderschöne Kompositionen oder Bearbeitungen zwischen Mittelalter, Klassik, Flamenco und abgedrehter Weltmusikmoderne untermauern den Ruf des Mannes als unglaublich fingerfertigen Gitarristen voller funkelnder Ideen und der Gabe, all dies auch mitreißend umzusetzen.

Musikalischen Freigeist legte dem damals 12-jährigen Falk Zenker sein erster Lehrer und Free-Jazz-Gitarrist Joe Sachse in die gitarristische Wiege. Bei seinem klassischen Gitarrestudium an der Musikhochschule in Weimar erlernte Falk Zenker seine feinsinnige Tonkultur, in Andalusien studierte er die expressiv-virtuosen Spieltechniken der Flamencos, auf internationalen Tourneen mit dem chilenischen Songpoeten Oscar Andrade erlebte er die rhythmische Eleganz der Lateinamerikaner, in einem Benediktinerkloster in Deutschland machte er sich auf die Suche nach den eigenen mitteleuropäischen Wurzeln in Form der 1200 Jahre alten Gregorianischen Gesänge und studierte darüber hinaus am Studio für elektroakustische Musik der HfM Weimar modernste Möglichkeiten elektroakustischer Klangbearbeitung.

An der Seite zahlreicher international renommierter Musiker schärfte er seine musikalische Präzision, entwickelte als Klangkünstler bei der Erarbeitung unterschiedlichster Audioinstallationen sein feines räumliches Gespür, zelebrierte mit dem von ihm gegründeten Ensemble Nu:n die Improvisation, erlebte bei der Zusammenarbeit mit bildenden Künstlern, Literaten, Tänzern, Schauspielern und Lichtkünstlern die Grenzenlosigkeit in der Kunst und erlangte als Komponist für Film und Fernsehen Virtuosität im Umgang mit Stimmungen und Emotionen.

Darüber hinaus komponiert der Weimarer Gitarrist für Film und Fernsehen, realisiert Klangkunstinstallationen und arbeitet mit international renommierten Musikern in verschiedensten Projekten zusammen.

(Quelle:nnz-online.de)
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