Freitag, 16. März 2001, 12:41 Uhr
Innerhalb des 600 Quadratkilometer großen Verbandsgebietes befindet sich eine große Anzahl von Anlagen zur Wassergewinnung und -aufbereitung. Dazu gehören unter anderem 30 Quellfassungen, 36 Brunnen, 43 Hoch- und Sammelbehälter sowie 42 Pumpstationen. Vor allem die Hochbehälter, die Brunnen und das Wasserwerk in Nordhausen sollen künftig miteinander datentechnisch vernetzt werden, teilt der Verband mit. Dabei werden alle wichtigen technischen Parameter gemessen, in einer Leitzentrale zusammengeführt und zum großen Teil automatisch verarbeitet.
Dazu ist es erforderlich, ein komplettes Fernwirk- und Leitsystem aufzubauen. Allein in diesem Jahr werden dafür 2,5 Millionen Mark investiert. In dieser ersten Stufe sollen die wichtigsten Bereiche des Versorgungssystemes Nordhausen, das nach Osten bis Rodishain und nach Westen bis Wipperdorf reicht, erfasst und datenmässig verbunden werden. Bis dies Ende des Jahres soweit ist, muss der Verband leider noch damit leben, dass Rohrbrüche und Havarien am 800 Kilometer langen Leitungsnetz größtenteils erst dann bemerkt werden, wenn sich Bürger beim Verband melden, weil kein Wasser mehr aus dem Hahn läuft.
Parallel zu den Investitionen am Wasserwerk und am neuen Leitsystem wird die Sanierung des Leitungsnetz auch 2001 Schwerpunkt der Investitionen des Verbandes sein. Bis zum Jahr 2010 sind allein für die Sanierung des hoffnungslos überalterten Leitungsnetzes rund 50 Millionen Mark erforderlich.
Mit freundliche Genehmigung von Peter Stefan Greiner –
nnz.