Mittwoch, 26. Januar 2005, 11:38 Uhr

Für die kommenden 4 Jahre gewählt: Wasserverband Nordhausen mit neuem Vorstand

Der Wasserverband Nordhausen hat eine neuen Vorstand. Die Mitglieder der Verbandsversammlung wählten gestern, unmittelbar nach dem 1. Spatenstich für das neue Wasserwerk, Martin Höche zum neuen Vorsitzenden. Er ist Bürgermeister der Einheitsgemeinde Hohenstein und setzt sein Amt aus der alten Legislatur fort.

Ebenfalls in ihrem Amt als stellvertretende Verbands-Vorsitzende bestätigt wurde Barbara Rinke, Nordhausens Oberbürgermeisterin, wie auch die weiteren Vorstandsmitglieder Klaus Hummitzsch für die Gemeinde Werther, Jochen Napiralla für Niedersachswerfen, Wolfgang Morgenstern für die Gemeinde Wolkramshausen, Tilo Große für die Gemeinde Petersdorf sowie Dieter Kochbeck für die Stadt Bleicherode.

Die Neuwahl der Vorstandsmitglieder hat laut Gesetz über Kommunal Gemeinschaftsarbeit parallel zu den Kommunalwahlen stattzufinden. Sämtliche Bürgermeister der Mitgliedskommunen sind Kraft Amtes zugleich Verbandsräte.

Neu im Vorstand ist Steffen Meyer für die Stadt Nordhausen, der die Nachfolge von Reiner Kirsch antritt. Kirsch wird im Frühling als Leiter des Nordhäuser Umweltamtes in den Ruhestand treten und gibt deshalb sein Wasserverbands-Amt an Meyer, der vom Nordhäuser Stadtrat bestellt worden ist, ab.

Als Schwerpunkte der Verbandsarbeit für das kommende Jahr nannte Geschäftsführer Ullrich Schardt neben dem Bau des Wasserwerkes die Installation einer Verbindungsleitung zwischen den Ellricher Ortsteilen Sülzhayn und Rothesütte sowie zwischen Rothesütte und dem Ilfelder Ortsteil Sophienhof. Sowohl Rothesütte als auch Sophienhof werden dann mit dem Grundwasser aus der Ellricher Zorgeaue versorgt. Bisher beziehen beide Ortsteile Oberflächenwasser, das in jeweiligen Kleinstaufbereitungsanlagen vor Ort gereinigt wird.

Auf dem Investitionsplan für 2005 im Umfang von knapp 10 Millionen Euro steht darüber hinaus der Bau einer Verbindungsleitung zwischen dem Tiefbrunnen Kohnstein zum Hochbehälter Hesserode sowie 55 Rekonstruktionsmaßnahmen an insgesamt rund 20 Kilometer Wasserleitungen im Verbandsgebiet – mehr als die Hälfte davon im Nordhäuser Stadtgebiet.

Dem Wasserverband Nordhausen gehören insgesamt 28 Städte und Gemeinden des Landkreises Nordhausen an. Der Verband versorgt rund 80.000 Menschen mit Wasser.

Quelle: nordhausen.de
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