Freitag, 22. März 2002, 14:18 Uhr
Allen Versprechungen zum Trotz sind seit Einführung des Euro oft deutliche Preissteigerungen zu verzeichnen. Spürbar wird dies gerade bei den Lebenshaltungskosten. Kalkulierbare und stabile Preise sind selten geworden. Aber es gibt sie noch: Beispiel – das Trinkwasser in Nordhausen.
Seit der Preissenkung 1999 um mehr als 10% für den Kubikmeter Trinkwasser sind die Gebühren im Versorgungsgebiet des Wasserverbandes Nordhausen (WVN) bis heute unverändert. In konkreten Zahlen ausgedrückt heißt das: 18.000 Grundstückseigentümer, das sind ca. 85.000 Einwohner, bezahlen aufgrund der Preissenkung jährlich 380.000 Euro weniger. Bezogen auf einen Vier–Personen–Haushalt muss eine Person täglich weniger als 20 Cent für die Versorgung mit Trinkwasser aufwenden. Damit ist der Wasserverband Nordhausen im Vergleich mit 35 Thüringer Städten der viertgünstigste Wasserversorger.
Auch im Vergleich zu anderen Versorgern, wie Strom und Gas, ist Trinkwasser preiswerter.
Trotz dieser niedrigen Gebühren ist der WVN in der Lage, seinen Investitionsverpflichtungen in vollem Umfang nachzukommen, um die Versorgung mit dem Lebensmittel Nr. 1 zu sichern.
Im vergangenen Jahr wurden im Verbandsgebiet des WVN mehr als 3,5 Mio Euro investiert. Für das laufende Jahr werden es voraussichtlich über 6,5 Mio. Euro sein.
Eine Erhöhung der Gebühren ist jedoch auch für die nächsten Jahre nicht vorgesehen.
So bleibt die Versorgung mit Trinkwasser auch in Zukunft eine berechenbare Angelegenheit.