Donnerstag, 30. Oktober 2003, 12:11 Uhr

Entscheidung ist gefallen

Der Vorstand des Wasserverbandes Nordhausen (WVN) tagte gestern. Und da ging es um viel Geld. Und zwar um das der Bürger. Die Frage lautete schlicht und einfach: Werden Beitragsbescheide verschickt oder nicht? Die nnz kennt die Antwort.


Wenn es nach dem Thüringer Innenministerium gegangen wäre, dann wären noch in diesem Jahr „nette“ Bescheide in die Briefkästen von rund 20.000 Wasserkunden im Landkreis Nordhausen geflattert. Das ist aber seit gestern vom Tisch. Keine Beiträge – so die Entscheidung des WVN-Vorstandes. Verbandsvorsitzender Martin Höche geht davon aus, dass der Verband rechtlich auf der sicheren Seite ist und er selbst „über Weihnachten nicht einsitzen muß“. Schließlich will das Land Thüringen Vorständler in Zweckverbänden persönlich haftbar machen, wenn nicht alle Möglichkeiten des „Geldeintreibens“ ausgenutzt würden.

Doch Ausruhen ist jetzt nicht angesagt, die Umwandlung des Verbandes in eine GmbH soll schon Anfang kommenden Jahres in Angriff genommen werden. Bestehen bleibt auch das Angebot an die Abwasserzweckverbände des Landkreises Nordhausen, dieser Gesellschaft beizutreten. Ein erstes Interesse der Verbandsvorsitzenden vernahm Martin Höche bereits Anfang des Monats während einer Zusammenkunft in Bleicherode auf (nnz berichtete). Wohl aber auch weiß der Bürgermeister in Hohenstein, dass sich ein solcher Fusionsprozeß nicht aufhalten lasse.

Quelle: nnz-online.de
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