Mittwoch, 13. August 2003, 12:13 Uhr

Bis auf eine kleine Ausnahme

Die Hitze ist erdrückend. Erquickend dagegen ist ein Schluck aus dem Wasserhahn. Im Landkreis Nordhausen gab es den heißen Tagen keine Versorgungsprobleme. Bis auf eine Ausnahme.


Und das waren die „Bergdörfer“ Rothesütte und Sophienhof. Doch hier wurde durch den Wasserverband Nordhausen schnell Abhilfe geschaffen. Täglich werden rund 10.000 Liter Wasser per Lkw nach Rothesütte gefahren und in den dortigen Hochbehälter gepumpt. Bislang verlief die Versorgung mit Trinkwasser im Landkreis unproblematisch. Doch mit einigen Sorgenfalten betrachten die Macher im WVN die Entwicklung der Zorgeauen bei Ellrich. Dort gehe, bedingt durch die relativ dünne Kiesschicht, das Grundwasser zurück. Man werde deshalb in nächster Zeit einen Reservebrunnen in Niedersachswerfen reaktivieren, sagte WVN-Geschäftsführer Ulrich Schardt heute.

Damit könne auch die Versorgung von Ilfeld weiter stabilisiert werden. Keine Probleme bereite hingegen die Versorgung aus den Brunnen Kurhaus, Kohnstein und Bielen. Der Vorsitzende des Wasserverbandes, Martin Höche, machte noch einmal deutlich, dass sich in solchen Situationen die restriktive Verbandshaltung hinsichtlich der Trinkwasserschutzzonen bewährt habe. Hätte man vor Jahren den Bau einer Tankstelle in Niedersachswerfen zugelassen, dann „hätten wir in der jetzigen Situation ein echtes Problem gehabt“, so Höche.

Quelle: nnz-online.de
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